Das Corona-Update von nextMedia.Hamburg

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Flexibilität und Engagement als Antwort auf die Krise

„Wir halten Abstand, aber die Fahne oben“ haben wir von nextMedia.Hamburg im März geschrieben und die Garantie gegeben, auch in Krisenzeiten verlässliche Ansprechpartnerin im Hamburger Medien- & Digitalökosystem zu bleiben. Die letzten Monate erforderten von uns allen besonders viel Engagement und Innovationskraft. Wir haben während dieser Zeit nicht nur unsere laufenden Programme an die Situation angepasst, sondern auch mit neuen Formaten reagiert.

Mit Corona Cornern haben wir ein Talkformat entwickelt, das trotz abgesagter Veranstaltungen eine digitale Bühne geboten hat – für Journalist*innen, Medienmacher*innen, Digitalexpert*innen, Influencer*innen, Politiker*innen und viele mehr. In zehn abwechslungsreichen Folgen ging es dabei um die drängenden Fragen der Medien- und Digitalbranche. Diskutiert haben wir jede Woche mit zahlreichen spannenden Gästen wie Ulrike Teschke (Der Tagesspiegel), Christian Heise (Google), Stephanie Reuter (Rudolf Augstein Stiftung), Philipp Westermeyer (OMR), Dr. Carsten Brosda (Senator der Behörde für Kultur und Medien), Anita Zielina (CUNY) und Britta Schewe (Rocket Beans TV).

Carsten Brosda, Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, betonte in Folge sieben zum Thema „Was ist uns guter Journalismus wert?“:

„Ohne journalistische Berichterstattung können wir gar nicht erkennen, was denn eigentlich das ist, was alle angeht. Journalistinnen und Journalisten versuchen die Vielfalt unterschiedlicher gesellschaftlicher Stimmen und Meinungen zusammenzubringen und überschaubar zu machen, an einer Stelle, an der wir das selber nicht können.“

Dies sei insbesondere in Zeiten von Donald Trump und Fake News relevanter denn je und dürfe im Zuge der Corona-Krise nicht untergehen. Brosda machte damit noch einmal deutlich, wie viele andere Gäste bei Corona Cornern auch, dass der Wert der Medien so kostbar ist, dass dieser unbedingt auch in digitalen Formaten erhalten werden muss. Anders sei eine funktionierende, lebendige Demokratie nicht möglich.

So bereichernd der kritische Austausch auch war, wollten wir nicht nur diskutieren in der Krisenzeit, sondern auch Inspiration bieten hinsichtlich innovativer Ideen, mit der Krise umzugehen. Wir haben euch dazu sowohl im Rahmen von Corona Cornern als auch in unserem Blog innovative Tools und Content-Formate vorgestellt, die in der Krise helfen, dem gestiegenen Digitalisierungsdruck Stand zu halten.

Herausfordernde Zeit für Start-ups und Jung-Unternehmer*innen

Dass diese Zeit vor allem auch für Start-ups und Jung-Unternehmer*innen herausfordernd ist, haben wir während unseres MEDIA LIFT Programms besonders deutlich gespürt. Batch 2 unseres Inkubators für Geschäftsideen aus den Bereichen Content und Tech haben wir fast vollständig ins Digitale übertragen. Aus Live-Coachings wurden digitale Workshops und aus Präsenz-Pitches wurden Zoom-Vorstellungen, in denen die Teams ihre Ideen digital präsentierten. Wir sind überzeugt: In Krisenzeiten ist es wichtiger denn je, den Gründungsgedanken zu fördern und Talente der Medien- und Digitalbranche zu animieren, ihren eigenen unternehmerischen Weg zu gehen. Lilly Wittrock, die mit ihrer Plattform ChefTreff am diesjährigen Batch 2 des Inkubators teilnimmt, ist durchaus überrascht, wie gut dieser Weg funktioniert:

„Anfangs war ich skeptisch: Kann so ein Format digital funktionieren? Doch ich wurde total überrascht, dass MEDIA LIFT digital doch so gut geklappt hat – vor allem die zufällig zugeteilten Breakout Session fürs Networking haben mich überzeugt. Das erste Treffen „in echt“ ist trotz allem aber nicht zu ersetzen. Alles in allem: Überraschend gut!“

Um die Innovationskraft der Branche neben unserem Inkubator MEDIA LIFT auch kurzfristig zu stärken, haben wir schnell auf die Krise reagiert und – inspiriert vom Digital Hub Logistics – das Förderprogramm Fast Mover gestartet. In zwei Runden haben wir Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Journalismus sowie innovative Erlösmodelle und Finanzierungsstrategien gefördert. Unter dem Motto „Support your local Dealer“ haben die Eimsbüttler Nachrichten zum Beispiel mit neuen Formen der Finanzierung für (hyper-)lokalen Journalismus experimentiert und einen lokalen Online-Marktplatz geplant. Und das journalistische Korrespondentennetzwerk Hostwriter hat auf die Corona-Krise mit einer Kollaborationsbörse reagiert, über die sich Redaktionen und Freelancer*innen aus 154 Ländern vernetzen können. Ein Austausch, der vor allem in Zeiten der strengen Reisebeschränkungen enorm wichtig ist. Zwei von sechs zukunftsweisenden Fast Movern, die wir auf ihrem Weg unterstützt haben und in den kommenden Wochen mit Spannung weiterverfolgen werden.

Wir von nextMedia.Hamburg stehen euch auch weiterhin zur Seite und halten euch über unsere Kanäle auf dem Laufenden – egal ob ihr ein bereits in der Branche verankertes Großunternehmen seid, oder ein ganz neuer Player. Bleibt gesund und innovativ!

Euer nextMedia.Hamburg-Team

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