Neue innovative Journalismus-Projekte

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Neue innovative Journalismus-Projekte

Das Journalism Innovators Program (JIP) von der Hamburg Media School und Meta fördert Innovationen im Journalismus. Journalist*innen und Medienschaffende, die ein innovatives Projekt verwirklichen wollen, erhalten beim JIP über sechs Monate eine kostenlose Weiterbildung. Sechs der Teilnehmer*innen haben am vergangenen Freitag bei dem finalen Pitch-Event ihre Journalismus-Projekte präsentiert. Wir waren dabei und stellen euch hier ihre spannenden Projektideen vor.

Das Journalism Innovators Program ermöglicht einen neuen Weg raus aus der eigenen Bubble hin zu Ideen und Impulsen aus anderen Bereichen. Ein externer Beirat, dem unter anderem Dr. Nina Klaß, Leiterin von nextMedia.Hamburg, angehört, gewährleistet dabei die Unabhängigkeit und Qualität des Programms.

Die Teilnehmenden erhalten in Workshops, Expert*innen-Diskussionen und Einzel-Coachings Einblicke und Fertigkeiten, um ihre Projekte passend zu strukturieren und zu vermarkten. Nach dem Programm können sie ihre neuen Produkte auf dem Markt positionieren, eine Firma gründen, eine Anschlussfinanzierung in die Wege leiten oder sich für ein Accelerator-Programm bewerben. Der finale Pitch am 24. März war dafür hilfreich, da sie ihre Ideen vor einer Jury aus relevanten Förder*innen der deutschen Medienszene präsentieren konnten. Hier erfahrt ihr mehr über die innovativen Journalismus-Projekte:

Magazin „andererseits“

Clara Porák gewann mit ihrer Projektidee den Publikumspreis des JIP. Ihr Magazin „andererseits“ möchte die Vielfalt im Journalismus betonen und schafft so eine Struktur, in der Menschen mit und ohne (intellektueller) Behinderung gemeinsam journalistisch arbeiten können. In der Redaktion arbeiten deshalb Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt an relevanten Themen. So klärt das Magazin auf und schafft Sichtbarkeit.

YouTube-Kanal „Every Game a Story“

Journalist, Moderator und Videoprozent Ilyass Alaouis stellte seinen YouTube-Kanal „Every Game a Story“ vor. Mit diesem verbindet er Kultur, Politik und Gaming. Auf dem Kanal werden gesellschaftsrelevante Themen, die sich in Games widerspiegeln, in informativen Videos leicht zugänglich erklärt und diskutiert. Ilyass sagt „Games sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen“. Es gebe eine Entwicklung von einer sehr männlichen und weißen Branche und Kunden hin zu mehr Diversität. Dies zeige sich in den Games immer mehr, weshalb sie ein gutes Medium seien, um Menschen mit gesellschaftsrelevanten Themen zu erreichen.

Vertical-Video-Format „Lernen mit Lissi“

Die Content Creatorin und Journalistin Lisa-Marie Idowu hat das Vertical-Video-Formats „Lernen mit Lissi“ entwickelt. Mit dem Format sollen Personen mit Migrationshintergrund, die meist nicht auf ein Netzwerk zurückgreifen können, befähigt werden, beruflich voranzukommen. Die Videos von „Lernen mit Lissi“ teilen Tipps zum Netzwerken und „Fuß fassen“, sie empowern und motivieren und stellen lesenswerte Bücher und Inhalte vor.

Nachrichten-Newsletter „künftig“

Jasper Steinlein, Redakteur und stellvertretender Leiter das Auslandsressort bei tagesschau.de, stellte den Nachrichten-Newsletter „künftig“ vor. Immer mehr Menschen vermeiden Nachrichtenkonsum, beispielsweise, um ihre mentale Gesundheit zu schützen oder weil Nachrichten bei ihnen ein Gefühl der Ohnmacht bewirken. Der Newsletter soll deshalb zukunftsgewandt sein, Nachrichten und Entwicklungen nüchtern teilen und den Leser*innen eine Orientierung geben, wie sie mit den Nachrichten umgehen können. Der Newsletter wird zunächst über  LinkedIn und Telegram ausgespielt.

Blog und Community „Alzheimer und wir“

Peggy Elfmann, freie Journalistin und Bloggerin, hat den Blog und die Community „Alzheimer und wir“ erschaffen. Der Blog beschäftigt sich mit Alzheimer und den Bedürfnissen und Wahrnehmungen von Angehörigen. Zusätzlich dazu gibt es ein Abo-Modell, das für Angehörige einen Community-Effekt erzeugt und über das sie am regelmäßigen „Schreib-Café“ teilnehmen können. Dort lernt man meditatives Schreiben, was bei der Bewältigung der mentalen Belastung hilft, und kann sich mit anderen Angehörigen von Alzheimer-Erkrankten austauschen.

Online-Magazin „The PUB“

Leonid Klimov stellte das Online-Magazin „The PUB“ vor. Dieses beinhaltet wissenschaftlichen Journalismus, der Themen niedrigschwellig erklärt. Gleichzeitig ist das Magazin eine Spielwiese für digitale Formate, die Journalismus und Wissenschaft verbinden. Die Formate sind inspiriert von Getränken: Longdrinks stehen für umfangreiche Artikel, Softdrinks für witzige Themen und Shots für kurze Erklärungen.

Hamburg

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