Produkte, die niemand haben will: Lasagne von Zahnpasta-Experten und ein Spray-Kondom.

Museum of Failure kommt nach Deutschland und sucht Exponate

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„Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern“, wusste schon Henry Ford. Warum Scheitern nicht schlimm ist und Fehler in Innovationsprozessen zwangsläufig dazu gehören, bereitet Samuel West in seinem „Museum of Failure“ auf – ab September auch in Deutschland.

130 Jahre Made in Germany, das steht auch für 130 Jahre Qualität – zumindest in den meisten Fällen. Deutsche Produkte sind landläufig bekannt für ihr Qualitätssiegel. Das manische Streben nach Perfektion bringt jedoch eines mit sich – die Angst vorm Scheitern. Die Hamburger NEXT Conference will damit brechen und startet zusammen mit dem Museum of Failure den Aufruf: #FailLikeAGerman. Gesucht werden Produkt-Fails oder in irgendeiner Form gescheiterte Innovationen. Denn im September 2018 kommt das Museum of Failure aus Schweden zu uns nach Deutschland. Eine Ausstellung im Deutschen Museum in München soll aktuelle und vergangene  deutsche Produkte würdigen, die gnadenlos floppten. Als Partner der NEXT unterstützt nextMedia.Hamburg die Aktion, denn zu „echtem“ Innovationsgeist gehört viel Mut und die Bereitschaft, auch Fehler zu machen.

Samuel West ist der Kurator des Scheiterns

Dahinter steht NEXT-Sprecher Samuel West, Gründer und Kurator des Museum of Failure. Der Schwede berät als Organisationspsychologe Unternehmen dabei, wie sie Konzepte des Scheiterns in ihre Firmenphilosophie integrieren können. Im schwedischen Helsingborg beheimatet, präsentiert er im Museum des Scheiterns eine handverlesene Sammlung einer Vielzahl von ausgefallenen Produkten und Dienstleistungen aus der ganzen Welt, unter anderem auch industrielle Fiaskos wie Google Glass oder grünen Ketchup. So gibt jedes Ausstellungsstück einen einzigartigen Einblick in das risikoreiche Geschäft der Innovationen. 

#FailLikeAGerman: Aufruf läuft noch bis zum 30. Juni 2018

Jetzt sind die Deutschen und allen voran unser Netzwerk aufgefordert, ihre liebsten Produktpleiten per E-Mail oder einfach auf Instagram unter dem Hashtag #FailLikeAGerman abzugeben. Das könnte ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine gescheiterte Marketingkampagne sein, eine missglückte Medieninnovation, ein technologischer Reinfall oder etwas ganz anderes. Wenn es ein Vorschlag in die Auswahl schafft, wird der Name des Hinweisgebers neben dem Exponat im Deutschen Museum in München erwähnt. Auch auf der Bühne der NEXT18 werden die entsprechenden Fails gezeigt.

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